Wilhelm Schmid: Neu zu entdecken

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Der Brugger «Sämann», der 30 Jahre lang das Haus des Schweizer Bauern an der Laurstrasse  zierte und zum 50 Jahr-Jubiläum 1977 am 29. September abgespitzt und übertüncht wurde.

Senn beschreibt, wie der junge Schmid sich 1912 als junger Architekt in Berlin niederliess, wie er dort innert weniger Jahre für grosse Architekten wie Bruno Paul, Paul Renner und Peter Behrens arbeitete und 1914 mit Renner zusammen für seine Schwiegereltern die klassizistische Villa Metz baute, später unter dem Namen «Villa Wunderkind» bekannt und heute von Hasso Plattner bewohnt.

Volk und Kunst sollten eins werden
1918 fand die Novemberrevolution statt, die auch namensgebend für die «Novembergruppe» war, welche als Verband radikaler Künstler von Schmid, Pechstein, Tappert, Klein, Mendelsohn und anderen gegründet wurde und die Vereinigung von Kunst und Volk zum Ziel hatte. 1933 beendeten die Nationalsozialisten mit einem Verbot deren Tätigkeit.

Als Maler war Wilhelm Schmid vor 1920 schon  berühmt geworden. Er fiel durch Bilder wie «Fuoco» (siehe oben), «Madame Dubarry»,  «Luna» und «Klamauk» auf. Seinen Malstil änderte er ab 1922. Er malte nun sachlich, kühl, distanziert, ohne Tiefenwirkung und Gefühlsausdruck. Er wurde als «Schüler Henri Rousseaus», als «Enkelschüler Cézannes» bezeichnet.
Seine Frau, eine geborene Metz, war von Beruf Sängerin – und Jüdin. Er wurde 1937 zum entarteten Künstler abgestempelt. Um sein eigenes Überleben besorgt, hatte er auch erniedrigende Anbiederungen an den Kampfbund Deutscher Kultur unternommen. 1937 schliesslich kehrte er in die Schweiz, ins Tessin in die Gemeinde Bré zurück.

Wer stellt ihn aus?
Wie Fritz Senn schreibt, stagnierte er dort künstlerisch, repetierte ältere Bildthemen, wurde naiver und neigte in den Blumenstilleben eher zur Bauernmalerei. In einigen Bildern, so Senn, der den der Gemeinde Lugano gehörenden Nachlass mit rund 1200 Werken gut kennt, blitzte sein Können wieder auf. Für einen handfesten Skandal sorgte 1946 sein «Cena», später «Héliand» genanntes, 284x540cm grosses Bild eines bäuerlichen Mahls mit 13 in sonntägliche Trachtenuniformen bekleideten Bauern, von denen einer in der Mitte das Brot brach. Bundesrat Etter und die eidg. Kunstkommission liessen das Bild, das heute der Eidgenossenschaft gehört, damals von der Ausstellung entfernen.
 
Fritz Senn zum Schluss: «Der inzwischen erblindete und 1971 verstorbene Wilhelm Schmid  gehört  zu den herausragenden Künstlern der Neuen Sachlichkeit (nicht nur der Schweiz), er wurde  wahrscheinlich, als Schweizer, bei der kunsthistorischen Aufarbeitung in Deutschland und bei  Ausstellungen selten berücksichtigt oder bei den Rezensionen vergessen.
Es besteht ein kleiner Kreis von Sammlern, jedoch wagte sich kein Museum ausser 2006 das Kunstmuseum Olten unter Patricia Nussbaum an eine  Ausstellung des gesamten Werkes. Eine Übernahme  der Potsdamer Ausstellung, die unter der Schirmherrschaft des Schweizer Botschafters steht, durch ein Museum in der Schweiz scheiterte bzw. interessierte nicht.»

 

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